06. Mai 2020

Warum machen wir anonyme Voranfragen

Wenn du in den letzten 5 Jahren kein einziges Mal beim Arzt warst und du keine bleibenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen hast, ist dieser Artikel für dich nicht wichtig. Falls aber doch, solltest du niemals, niemals nie, sofort einen Antrag machen, wenn du eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen möchtest.

Leider hat schon fast jeder unserer Kunden irgendetwas in seiner Patientenakte stehen, Sei es eine Allergie, Heuschnupfen, Verspannungen im Rücken, chronische Bronchitis, irgendwelche Unfälle mit Knochenbrüchen oder ganz schlimm (für die Versicherer) ein Erschöpfungssyndrom, eine Therapie oder auch nur die Diagnose Lese-Rechtschreibschwäche, ADS oder ADHS.

Unsere Erfahrung ist: Jeder Risikoprüfer sieht Vorerkrankungen anders, was der eine noch ohne Probleme annimmt, führt beim anderen Versicherer zum Ausschluss oder gar zur Ablehnung.

Das Dumme ist nur: wenn du gleich irgendwo einen Antrag machst – Direktversicherer zum Beispiel machen oft keine Voranfragen – dann musst du bei jedem neuen Versuch angeben, dass du schon eine Ablehnung oder einen Ausschluss bekommen hast. Du kannst dir vorstellen, was der nächste Versicherer macht, auch wenn er vielleicht ganz anders gefragt hätte, oder kürzer gefragt hätte und du das Problem gar nicht hättest angeben müssen.

Um das zu vermeiden, machen wir immer Voranfragen anonym. Die Ergebnisse sind nicht gespeichert und du musst sie auch nirgends angeben.

Dadurch vermeiden wir, dass dir Nachteile entstehen

Das ist ein bisschen Arbeit- für dich – du musst dir deine Patientenunterlagen einholen, aber auch für uns. Auch das kostet dich nichts – außer der Fairness, wenn wir ein sinnvolles Ergebnis bekommen, den Abschluss der Versicherung auch über uns zu machen – denn dann verdienen wir auch unseren Lohn.

Es ist auch nicht nur einmal passiert, dass wir als Erstes hören: ich bin eigentlich gesund. Wenn wir aber näher nachfragen, kommt doch das eine oder andere heraus. Was leider auch immer wieder passiert - auch der Arzt kann Fehler machen. Da stehen plötzlich in der Patientenakte Diagnosen, von denen du vielleicht noch nie etwas gehört hast. Das Extremste was einem Kunden von uns passiert ist - und der war selber Medizinstudent - dass er, wie von uns geraten, eine Kopie der Patientenunterlagen bei seinem Arzt angefordert hat und dann feststellen musste, dass es Abrechnungen an Tagen gab, an denen er definitiv nicht beim Arzt war, weil er sich wo ganz anders aufgehalten hat

Das ist nicht die Regel - aber besser du erfährst das - bevor du deinen Antrag machst, denn dann läßt sich oft noch etwas retten. Wenn das erst herauskommt, viele Jahre später, falls du doch einmal berufsunfähig wirst, dann ist es viel schwerer nachzuweisen, dass hier ein Fehler vorliegt. Und den Ärger braucht kein Mensch!

Also immer beachten

  • wenn du nicht ganz sicher bist, dass nichts in den Unterlagen beim Arzt steht: Hole dir eine Kopie der Patientenunterlagen der letzten 5 Jahre
  • Prüfe alles, ob da etwas drin steht, was nicht stimmen kann
  • Beantrage niemals eine Berufsunfähigkeitsversicherung ohne anonyme Voranfragen zu machen
  • diese am Besten über uns, denn wir kennen die meisten Risikoprüfer und wissen auch, wo wir hinfassen müssen
  • und vor allem: wir können prüfen, ob es Anträge gibt, bei denen zum Beispiel kürzer gefragt wird oder ob es Aktionen gibt, wo genau das, was du hast, nicht angegeben werden muss - dann bist du fein raus.

Kontakt
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    Hauptstraße 26
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  • Tel: 0731/ 972 709 3